Reitunterricht
Ob Dressur-, Spring-, Western- oder Gangpferdreiten, die Unterrichtsbasis setze ich in allen Disziplinen gleichermaßen fest. Die Reiterinen und Reiter werden durch spezielle Übungen im Sattel mit und ohne Bügel immer wieder in ihrer Haltung korrigiert. Für einen geschmeidigen Sitz werden Beweglichkeit und Geschmeidigkeit als auch Balance und Gleichgewichtssinn, sowie Reaktionsschnelligkeit und Geschicklichkeit immer wieder abgefragt. Dabei helfen sowohl dehnende und stärkende Übungen am Boden und auf dem Pferd als auch das selbstständige und dressurmäßige Reiten in den drei Gangarten Schritt, Trab, Galopp in den verschiedenen Sitzformen. Bahnfiguren, Pylonen, Bodenstangen und kleine Hindernisse unterstützen hierbei die Erhaltung eines zügelunabhängigen, ausbalancierten, losgelassenen Sitzes. Die Zügelführung soll dabei weich und effektiv, v. a. aber so unauffällig wie möglich sein.
Dressur
Nach der klassischen Reitweise wird der Dressurunterricht auf den Stand von Reiter und Pferd abgestimmt. Dabei werden mit dem Reiter zusammen Teilziele festgelegt, die über bestimmte Aufgaben und Lektionen in Teilschritten erarbeitet werden. Das Pferd soll sich vermehrt in die Versammlung reiten lassen und durchlässig werden. Angestrebt wird hierbei ein Bild der Leichtigkeit in der Kommunikation zwischen Reiter und Pferd, die Harmonie.
Springen
Je nach Begabung und Ausbildungsstand des Pferdes/Ponys und der Motivation des Reiters wird der Springunterricht aufgebaut. Die Arbeit über Stangen und einfache Kreuzsprünge als Einzelhindernisse oder in Kombination bilden den Grundstein des Springens. In kleinen Schritten wird das Niveau angehoben. Im Hinblick auf Zielvorstellung, Begabung und Motivation werden Reiter und Pferd auf das Reiten von springgymnastischen Übungen bis zum Überwinden von anspruchsvollen und kniffligen Parcours vorbereitet.
Western
Western ist in meinem Empfinden die Fortsetzung der klassischen Dressur. Erst lernt das Pferd/ Pony unter seinem Reiter in Anlehnung sein Gewicht und die des Reiters auf die Hinterhand zu verlagern. Durch dressurmäßige Gymnastizierung erarbeiten sich Reiter und Pferd Versammlung und Durchlässigkeit. Erst wenn das Pferd gelernt hat, sich mit der Hinterhand zu tragen und ausschließlich auf die Gewichtsverlagerung und (Körper)signale des Reiters zu reagieren, gerät der Einsatz der Zügel mehr und mehr in den Hintergrund.
Gang
Auch hier gilt es das Pferd/Pony durch dressurmäßige Gymnastizierung aufzubauen. Durch spezielle und effektive Lektionen wird das Pferd/ Pony dazu veranlasst, sich vermehrt auf die Hinterhand zu setzen und in eine relative Aufrichtung zu kommen. Diese Aufrichtung ist die Basis für den Tölt. Durch Verkürzen und Erweitern des Rahmens wird das Pferd/ Pony in eine positive Spannung gebracht aus der die Kraft für den Tölt hervorgeht.